Vielleicht hast du das Gefühl, dein Baby könnte „eigentlich“ schon durchschlafen – schließlich erzählen andere Eltern, dass es bei ihnen klappt. Oder du fragst dich, ob bei euch etwas nicht stimmt.
Die ehrliche Antwort:
Für die ersten Monate – also etwa bis zum 4.–6. Monat – ist es völlig normal, dass Babys nachts regelmäßig aufwachen. Das ist kein Problem, sondern physiologisch sinnvoll – ein eingebauter Schutzmechanismus.
Aber was ist danach?
Auch ab dem 4.–6. Monat bedeutet das nicht automatisch, dass dein Baby jetzt „durchschlafen müsste“.
Was sich aber verändert: Babys können ab dann längere Schlafphasen entwickeln – wenn die Rahmenbedingungen stimmen und du als Elternteil weißt, wie du darauf reagierst.
Denn einer der größten Mythen ist:
„Das gibt sich schon von alleine.“
Das tut es oft nicht. Schlaf entwickelt sich – aber er braucht Begleitung, Wissen und Struktur.
Hier sind drei häufige Gründe, warum Babys (noch) nicht durchschlafen – und was du wirklich darüber wissen solltest.

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1. Biologie & Entwicklungsrhythmus
In den ersten Monaten funktioniert Babyschlaf völlig anders als bei Erwachsenen.
Ein Schlafzyklus dauert nur 20–120 Minuten und besteht zur Hälfte aus Leichtschlaf.
Das heißt: Mehrfaches Aufwachen ist völlig normal – und kein Zeichen dafür, dass „etwas nicht stimmt“.
Erst ab etwa dem 4.–6. Monat beginnen sich Schlafzyklen zu verändern. Babys können dann langsam lernen, sich auch mal selbst wieder zu beruhigen. Aber das passiert nicht von allein – es ist ein Prozess, der Zeit braucht.
Und: Früher wurde Eltern oft gesagt, sie sollten nachts nicht zu schnell reagieren, sonst „verwöhnten“ sie ihr Baby.
Das ist kompletter Unsinn.
In Wahrheit gilt: Feinfühliges Reagieren stärkt die Bindung – und sorgt dafür, dass Babys sich sicher fühlen und leichter wieder einschlafen.
Ab dem 4.–6. Monat kannst du dein Baby dann sanft beim Erlernen von Selbstberuhigung unterstützen – ohne Druck, ohne Training, sondern mit Sicherheit und Klarheit.
2. Tagesstruktur & Schlafdruck
„Der Tag macht die Nacht“ – und das ist kein Spruch, sondern ein Fakt.
Wenn tagsüber zu viel los ist, Chaos herrscht oder zu wenig Struktur besteht, zeigt sich das fast immer in der Nacht.
Unruhige Nächte haben oft mit falschem Schlafdruck zu tun:
- Dein Baby ist zu müde oder zu lange wach.
- Es fehlen Rituale und Vorhersehbarkeit.
- Der Tag ist zu trubelig – das Nervensystem kommt nicht zur Ruhe.
Ruhige Nächte beginnen also nicht abends, sondern tagsüber.
Eine stabile Tagesstruktur, feste Routinen und altersgerechte Wachzeiten helfen, dass dein Baby abends besser abschalten kann – und nachts seltener aufwacht.
3. Übermüdung
Viele Eltern glauben, ein müdes Baby schläft automatisch besser.
In Wahrheit ist Übermüdung einer der häufigsten Gründe für unruhige Nächte.
Wenn Babys zu lange wach sind, schüttet ihr Körper Cortisol (Stresshormon) aus.
Das führt dazu, dass sie schlechter einschlafen und häufiger wach werden.
Ein übermüdetes Baby schläft also nicht tiefer, sondern unruhiger.
Gerade in den ersten Monaten kennen Eltern die Müdigkeitszeichen ihres Babys oft noch nicht – was völlig normal ist.
Aber auch später ist Übermüdung ein Thema, wenn das Kind zu spät ins Bett geht oder tagsüber nicht genug zur Ruhe kommt.
Der richtige Schlafdruck entsteht durch Balance, nicht durch Erschöpfung.
💬 Fazit: Durchschlafen ist ein Prozess – kein Zufall
Wenn dein Baby nicht durchschläft, bist du nicht schuld.
Schlaf ist ein Reifungsprozess, der mit Wissen, Struktur und Begleitung unterstützt werden kann.
Wichtig ist, dass du verstehst:
- Schlaf entwickelt sich über Monate.
- „Abwarten“ bringt selten Fortschritt.
- Feinfühligkeit und Struktur sind kein Widerspruch, sondern gehören zusammen.
Mit dem richtigen Wissen kannst du den Schlaf deines Babys bedürfnisorientiert und strukturiert fördern – ohne Druck, ohne Schreienlassen und ohne starre Methoden.
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