Borretsch ist eine wundervolle und nicht sehr bekannte Pflanze, die u.a. äußerlich angewandt tolle hautpflegende Eigenschaften hat. Mit dieser Borretschöl Creme kannst du diese Vorteile für dich und deine empfindliche Haut nutzen.

Anmerkung: Es kann sich bei Links um Affiliate-Links handeln, es entstehen dir dadurch keine zusätzlichen Kosten und du unterstützt mich damit dabei, diesen Blog betreiben zu können, also vielen Dank!
Die wunderschöne und heutzutage oftmals in Vergessenheit geratene Pflanze Borretsch, habe ich bereits in einem eigenen Artikel vorgestellt und näher beleuchtet.
Die hautpflegenden Eigenschaften dieser wertvollen Pflanze kannst du ganz einfach mit dieser Körpercreme für dich nutzen. Mit wenigen natürlichen und hochwertigen Zutaten kannst du dir eine tolle Hautpflege herstellen, die besonders auch für trockene, empfindliche oder schuppige Haut sehr wertvoll ist.
Borretschöl Creme – die Inhaltsstoffe und ihre Vorteile
Diese Creme enthält sehr viele Inhaltsstoffe, die gerade empfindlicher Haut sehr gut tun. In Kombination erhältst du eine natürliche und pflegende Köpercreme, mit der du deine empfindliche Haut pflegen kannst.
Ich persönlich habe immer wieder Probleme mit Neurodermitis und auch leichter Schuppenflechte und kann diese Creme gerade auch im Winter sehr empfehlen.
Borretschsamenöl ist gerade für trockene und empfindliche Haut sehr gut geeignet. Grund ist u.a., dass die Borretschsamen fast 20% Gamma-Linolensäure enthalten, die entzündungshemmend und juckreizstillend wirkt. Ausführlichere Informationen findest du auch in meinem Artikel zum Borretsch.
Nachtkerzenöl wird auch gerne bei trockener Haut verwendet. Es enthält u.a. viele Omega-6-Fettsäuren sowie Vitamine und Mineralstoffe, die sich positiv auf deine Haut auswirken können. Wie auch das Borretschsamenöl wird Nachtkerzenöl gerne für die Pflege von schuppiger Haut oder auch bei Exzemen und Neurodermitis eingesetzt. Beide Öle zusammen sind also eine super Kombination und eine Wohltat für empfindliche Haut.
Sheabutter wirkt pflegend und ist ebenfalls toll geeignet für für trockene und spröde Haut. Es gibt der Haut ihre Geschmeidigkeit zurück und spendet Feuchtigkeit.
Bienenwachs wirkt zum Beispiel leicht antibakteriell und pflegend auf die Haut. Auch schützt es sie vor Umwelteinflüssen. In der Naturkosmetik wird es gerne als Konsistenzgeber verwendet, der dafür sorgt, dass das Endprodukt eine entsprechende Festigkeit bekommt.
Rosenwasser ist ein Hydrolat (also wässriger Auszug) aus Rosenblättern und enthält daher die Kraft der Rose. Unter anderem enthält es Antioxidantien, die die Haut vor freien Radikalen und vorzeitiger Hautalterung schützen können. Außerdem duftet es natürlich herrlich, weshalb ich es sehr gerne verwende und auch zusätzlich die Duftwirkung nutze, die auf unser limbisches System wirkt. U.a. wirkt Rose hier beruhigend und ….
Honig wurde schon seit jeher auch in der Hautpflege eingesetzt. Kein Wunder, so hat er beispielsweise antimikrobielle Eigenschaften, soll die Regeneration der Haut oder auch ihre Elastizität fördern. Ich persönlich liebe Honig grundsätzlich und nutze ihn auch immer wieder gerne in der Hautpflege, um die Kraft der Natur zu nutzen.
Glycerin fördert die Aufnahme der in einer Hautpflege enthaltenen Wirkstoffe. Darüber hinaus gehört Glycerin zum eigenen Feuchthaltesystem der Haut und diese Wirkung nutzt man auch in der Kosmetik, denn es wirkt stark feuchtigkeitsbindend. Konkret zieht Glycerin Feuchtigkeit aus der Umgebung an. Die Feuchtigkeit aus deiner Creme wird gebunden, die Feuchtigkeit deiner Haut wird dort Haut gehalten, anstatt zu verdunsten. Auch wirkt es sich positiv auf die Textur einer Creme aus, zu viel kann jedoch eine klebrige, gelartige Konsistenz verursachen. Weniger ist (wie so oft) mehr und es kommt auf die richtige Dosierung an.
Emulsan ist ein milder und pflanzlicher Emulgator, den ich sehr gerne verwende. Als Emulgator sorgt er in erster Linie dafür, dass sich die Öl- und die Wasserphase verbinden und ist daher in Cremes unentbehrlich. Auch verleiht er der Creme ein leichtes und zartes Hautgefühl, ohne dabei fettige Rückstände zu hinterlassen. Einfach in der Anwendung ist Emulsan auch für Anfänger/innen sehr gut geeignet und daher mein persönlicher Favorit als Emulgator.
Ätherisches Lavendelöl gilt als eines der wichtigsten und zeitgleich beliebtesten ätherischen Öle. Man sagt ihm sogar nach „alles und jeden heilen zu können“. Lavendelöl hat insbesondere eine sehr stark ausgleichende Wirkung und kann uns körperlich wie seelisch gesehen ins Gleichgewicht bringen. Körperlich wirkt es u.a. antibakteriell und antiviral, desinfizierend, entzündungshemmend, durchblutungsfördernd oder auch immunstimulierend. Ich persönlich nutze es daher unglaublich gerne in meiner Hautpflege, da es für mich eine tolle Kombination aus Duft und Wirkung für meine eher trockene und empfindliche Haut ist.

Rezept zum Ausdrucken

Borretschöl Creme
Zutaten
Ölphase
- 22 g Borretschsamenöl
- 10 g Nachtkernzenöl
- 5 g Sheabutter
- 3 g Bienenwachs
- 5 g Emulsan
Wasserphase
- 35 g Rosenwasser
- 1 TL Honig
- 5 g Glycerin
weitere Zutat
- 6 Tropfen ätherisches Lavendelöl
Anleitungen
- Stelle ein große Pfanne auf den Herd, fülle sei ca. 5 cm mit Wasser und stelle auf mittlere Hitze
- bereite nun zwei kleine Schüsselchen oder Gläschen vor, die nebeneinander in die Pfanne passen
- in ein Gefäß füllst du die Zutaten der Ölphase, nämlich Borretschsamenöl, Nachtkerzenöl, Sheabutter, Bienenwachs und Emulsan – dieses Gefäß sollte etwas größer und breiter sein, da du hierin später rühren wirst
- in das andere Gefäß füllst du die Zutaten der Wasserphase: Rosenwasser, Honig und Glycerin – vermische alles einmal gut mit einem Löffel
- stelle dann beide Gefäße ins Wasserbad und warte, bis sich die Zutaten der Ölphase aufgelöst haben
- die Zutaten der Wasserphase sollen auch erwärmt werden, da Öl- und Wasserphase möglichst die gleiche Temperatur haben sollen, um sich gut verbinden zu können
- sobald sich die Zutaten der Ölphase gut vermischt haben und alles geschmolzen ist, nimm das Gefäß vorsichtig mit einem Kochhandschuh aus dem Wasserbad und stelle es auf eine geeignete Unterlage (Achtung heiß)
- nehme nun auch die Wasserphase vorsichtig aus dem Wasserbad und schütte langsam und unter ständigem Rühren mit einem Schneebesen in einem feinen Strahl die Wasserphase in die Ölphase
- fülle die Masse nun direkt in ein vorbereitetes Glas um (es sollte sauber und desinfiziert sein) und warte ein paar Minuten, bis die Creme etwas abkühlt
- gebe nun 6 Tropfen ätherisches Lavendelöl in die abgekühlte aber noch nicht feste Creme, rühre alles gut um und lasse die Creme ohne Deckel komplett abkühlen
- sobald sie ganz abgekühlt ist, kannst du den Deckel auf das Glas tun (nicht vorher, um Kondenswasserbildung zu vermeiden) und die Creme verwenden
Notizen
Immer die Wasserphase in die Ölphase gießen und nicht umgekehrt!
Beide Phasen sollten ungefähr die gleiche Temperatur haben.
Beim Vermengen immer gut rühren.
Ich stelle kleine Mengen her und verwende die Creme innerhalb weniger Wochen – für längere Haltbarkeit kann optional ein Konservierungsmittel hinzugefügt werden.
Disclaimer:
Dieser Artikel ist, wie alle meiner Artikel auf diesem Blog nach bestem Wissen und Gewissen aus meinen Erfahrungen und/oder meinem Wissen als Kräuterpädagogin und Säure-Basen-Beraterin geschrieben. Jedoch möchte ich darauf hinweisen, dass meine Artikel als Anregung und zur Unterhaltung dienen. Sie stellen keine Empfehlung oder/und keinen (medizinischen) Rat dar und können niemals bei körperlichen oder sonstigen Beschwerden einen Arztbesuch ersetzen. Es wird keine Haftung übernommen.
Leave a Comment