Sicher kennst du sie, aber was sind ätherische Öle eigentlich genau? Wieso sollte man sie nutzen und was bringen sie uns?
All das beleuchten wir hier etwas näher.

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Die Kraft der Natur findet immer mehr Einzug bei vielen Menschen. Doch die Frage „Was sind ätherische Öle?“ können doch viele nicht so ohne weiteres beantworten. Einen kleinen Einblick zum Thema findest du in diesem Artikel.
Inhalt des Artikels
- Was sind ätherische Öle ganz kurz erklärt?
- Wie wirken ätherische Öle?
- Kann man ätherische Öle einnehmen?
- Wie gesund sind ätherische Öle?
- Fazit
Was sind ätherische Öle ganz kurz erklärt?
Kurz erklärt sind sie konzentrierte Pflanzenextrakte, die durch Destillation oder Kaltpressung gewonnen werden.
Grundsätzlich bestehen Pflanzen zu ca. 75 % aus Wasser, zu etwa 20 % aus stabilisierenden Stoffen wie beispielsweise Lignin oder Zellulose und zu ca. 5 % aus weiteren Wirkstoffen wie sekundären Pflanzenstoffen.
In diesen 5 % stecken die ätherischen Öle, die hiervon einen kleinen Teil ausmachen. Sie gehören zu den sekundären Pflanzenstoffen, da sie für die Pflanze nicht zwingend zum Überleben erforderlich sind. Innerhalb der sekundären Pflanzenstoffe gibt es verschiedene Kategorien wie die terpenoiden Verbindungen und genau zu denen zählen ätherische Öle.
Wenn man nun also die Frage, was ätherische Öle sind, beantworten möchte, kann man erst einmal festhalten, dass sie ein Bestandteil der Pflanze sind und innerhalb der Pflanze einen ganz kleinen Teil ausmachen.
Sie enthalten entsprechend die „Essenz“ der Pflanze – also ihre Duftstoffe und ihre natürliche Wirkung. Von Lavendel über Pfefferminze bis hin zu Zitrusölen – jedes Öl hat besondere Eigenschaften, die Körper, Geist und Seele unterstützen können.
Nach aktuellem Wissensstand dienen sie der Pflanze vor allem als Insektenlockmittel oder Fraßschutz.
Von uns Menschen werden sie in der Aromatherapie verwendet und haben ein breites Wirkspektrum von entzündungshemmend über schleimlösend, krampflösend, beruhigend, schmerzlindernd, antibakteriell, virushemmend und einiges mehr.

Wie wirken ätherische Öle?
Sie stimulieren das Riechzentrum und das limbische System im Gehirn. Dem limbischen System werden z.B. unter anderem die Steuerung der Funktionen von Lernen, Gedächtnis, Emotionen zugeschrieben. Es ist also der Bereich, in dem wir Gefühle entwickeln sowie die Steuerzentrale für Kreativität, Motivation und Konzentration.
Dadurch, dass sie also das limbische System aktivieren, sprechen sie direkt Emotionen an und können sich so positiv auf unser Befinden auswirken. Wir können hierdurch unsere Stimmung beeinflussen oder auch Erinnerungen hervorrufen, die wir mit einem bestimmten Geruch verbinden.
Eine zweite Möglichkeit ist die Wirkung über die Haut. Ihre Moleküle können durch die Zellmembranen und durch die Haut hindurchgehen und auf diese Weise auf den Körper wirken. Ein gutes Beispiel hierfür sind Erkältungsbalsams, deren Wirkung wir nicht nur über den Duft, sondern auch über die Haut spüren.
Kann man ätherische Öle einnehmen?
Kurz gesagt: grundsätzlich, ja!
Möglichkeit Nummer drei, wie man sich ihre Wirkung zunutze machen kann, ist nämlich die innere Aufnahme. Bei jeder Mahlzeit, die wir mit Kräutern wie Majoran, Thymian oder Oregano würzen, nehmen wir automatisch auch ätherische Öle auf. Auch gibt es natürlich die Möglichkeit, diese in konzentrierter Form einzunehmen. Dies ist eine wundervolle Anwendungsmöglichkeit, es sollten jedoch einerseits nur Öle eingenommen werden, die auch in Lebensmittelqualität sind und auch dies nur mit Vorsicht, entsprechender Dosierung und nie unverdünnt.
Meine Empfehlung für Öle, die innerlich eingenommen werden können, findest du hier.
Auch gibt es einige Öle, die gar nicht eingenommen werden dürfen, interessante Informationen findet man zum Beispiel in diesem Artikel.
Was es aus meiner Erfahrung zu beachten gibt, werde ich bald noch in einem gesonderten Artikel behandeln.
Wie gesund sind ätherische Öle?
Man muss sich immer bewusst machen, dass ätherische Öle sehr hochkonzentrierte Pflanzenwirkstoffe sind, die sparsam dosiert werden müssen.
Sie haben viele positive Eigenschaften auf die Gesundheit. Manche können beruhigend wirken, andere desinfizierend oder anregend. Wundermittel sind sie jedoch nicht, sondern eher eine tolle Möglichkeit, sich die volle Kraft der Natur zu nutze zu machen.
Obgleich reine und qualitativ hochwertige ätherische Öle Naturprodukte sind, so darf man sie trotzdem nicht fahrlässig verwenden. Einige sind beispielsweise potenziell haut- und schleimhautreizend, weshalb man immer überlegen muss, welches Öl man für was anwendet. Extrem wichtig ist auch die Dosierung, denn es gilt grundsätzlich: Weniger ist mehr!
Ebenfalls sehr wichtig zu beachten ist, dass man sie nicht pur anwenden sollte und sie nicht mit den Augen oder Schleimhäuten in Berührung kommen sollen.
Fazit:
Ätherische Öle sind natürlich in der Pflanze vorkommende Stoffe, die durch bestimmte Verfahren extrahiert werden können und dann in sehr konzentrierter Form vorliegen.
Sie sind für die Pflanze selbst nicht lebensnotwendig, erfüllen jedoch Zwecke wie Abwehr von Fressfeinden.
Menschen können sich ihre Wirkung zunutze machen, sollten jedoch Fingerspitzengefühl walten lassen und sich der Kraft dieser Essenz der Natur bewusst sein.
Disclaimer:
Dieser Artikel ist, wie alle meiner Artikel auf diesem Blog nach bestem Wissen und Gewissen aus meinen Erfahrungen und/oder meinem Wissen als Kräuterpädagogin und Säure-Basen-Beraterin geschrieben. Jedoch möchte ich darauf hinweisen, dass meine Artikel als Anregung und zur Unterhaltung dienen. Sie stellen keine Empfehlung oder/und keinen (medizinischen) Rat dar und können niemals bei körperlichen oder sonstigen Beschwerden einen Arztbesuch ersetzen. Es wird keine Haftung übernommen.
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