Der Februar ist ein Monat des Übergangs. Oft halb im Winter und halb im Frühling. Tage voller Sonne, Krokusse, Schneeglöckchen und Frühlingsgefühle an einem Tag und Schnee, Eis, Nebel, Kälte am nächsten.

Mit nur 28 bzw. 29 Tagen ist der Februar auch ein Monat, der anders ist. Auch beherbergt er zum großen Teil den Wassermann – ebenfalls gemeinhin als anders, individuell und frei in seinen Ansichten bekannt.
Der Februar kann also im Jahreskreis der Monat der Erneuerung und Verwandlung genannt werden. Auch ist es der Monat des Bilanzziehens und der Entscheidung, was man braucht und was nicht.


Themen und energetische Qualität des Februar
Wichtige Themen und Energien des Februars sind:
- Bilanz ziehen
- entscheiden und unterscheiden was wichtig und was unwichtig ist
- loslassen
- befreien / Platz schaffen
Sehr bekannt ist der Begriff „Frühjahrsputz“ und tatsächlich haben wir natürlicherweise im Frühjahr oft den inneren Drang nach Erneuerung, nach Ordnung und danach frisch zu starten. Der lange kalte Winter neigt sich dem Ende zu und diese frische und neue Energie wollen wir nutzen. Dies beschreibt sehr gut die Energie dieses Monats.








Die Natur im Februar
Im Februar befinden wir uns zwar kalendarisch im Winter, phänologisch jedoch im Vorfrühling und je nach Region und Jahr sogar schon im Erstfrühling.
Was bisher unter der Erde geschlummert hat, tritt buchstäblich zu Tage. Jedoch geschieht dies (bis auf einige Frühblüher) noch zögerlich und dieses Zögern hat auch seinen guten Grund. Denn starten wir zu schnell und wollen zu viel, dann kann es auch passieren, dass wir uns mehr schaden, als nutzen. Hier kannst du dir die Natur als Vorbild nehmen. Die Pflanzen beginnen nun ganz langsam ihre Köpfe aus der Erde zu strecken, noch abwartend und in ihrem Tempo. Beginnen sie hiermit zu früh oder lassen sich von ein paar sonnigen Tagen zur Eile verleiten, so kann es passieren, dass sie kurz darauf erfrieren.
Auch ist langsam die größte Zeit der Dunkelheit überwunden, die Tage werden seit dem 21.12. wieder länger. Dies geschieht langsam und doch so merklich, dass am Monatsende des Februars die Tage etwa 2,5 Stunden länger sind als zu Monatsbeginn. Ist das nicht faszinierend? Und oft ist es auch so, dass wir im Februar plötzlich realisieren, dass es nicht mehr schon um 16.30 Uhr dunkel ist, sondern wir scheinbar plötzlich wieder längere Abende haben.
Wichtige Pflanzen dieses Monats sind zum Beispiel:
- Weide
- Birke
- Krokusse
- Narzissen
- Schneeglöckchen
- Winterling
- Huflattich
- Gänseblümchen
- Vogelmiere
- Schaumkraut
- Löwenzahn
- Scharbockskraut
Anmerkung: Diese Pflanzen haben entweder einen Bezug zum Februar, wie beispielsweise die Birke, die mit Brigid verbunden ist (mehr dazu im Artikel zu Imbolc) oder auch Pflanzen, die bereits im Februar zu Tage treten.
Wie wir die Energie der Natur für uns nutzen können
Was bisher im Inneren passiert ist, das beginnt sich langsam im Außen zu zeigen. Vielleicht hast du in den Rauhnächten oder zu Neujahr eine Intention gesetzt und beginnst nun langsam Schritte in die gewünschte, neue Richtung zu gehen.
Tatsächlich ist es übrigens sehr ratsam, nicht zu Neujahr mit Veränderungen zu starten, sondern hier den Februar zu nutzen. Imbolc, das zu Beginn des Februars im keltischen Jahreskreis liegt, bietet hierzu eine sehr passende Energie und einen wunderbaren Zeitmarker, um neue Projekte zu starten.
Denn passend zum Mehr an Licht in der Natur um uns herum, kommt auch mehr Licht in unser Dunkel und die im Januar gekeimten Themen/Wünsche/Ideen, beginnen langsam ans Licht zu drängen.
Der Februar ist also auch eine tolle Zeit, um diese Ideen/Visionen/Ziele/Wünsche… genauer zu definieren und zu entwickeln. So kannst du dir klar werden, was in naher Zukunft konkret umgesetzt werden möchte. Denn die eigentliche Energie der Umsetzung kommt erst noch. Wir wollen heute oft alles auf einmal und alles schnell. Doch viel besser und schöner ist es, uns Zeit zu nehmen und zunächst Themen reifen zu lassen.

Frage dich also im Februar:
- Was möchte ich?
- Was brauche ich?
- Für was möchte ich meine Kräfte bündeln?
- Was möchte ich in Angriff nehmen/umsetzen?
Und lasse die Antworten langsam reifen und zunächst nur keimen, bevor du sie bald mit Bedacht ans Licht bringst.
Klar Schiff machen:
Du kannst dich auch fragen: Was brauche ich in meinem Leben? Und was brauche ich nicht (mehr)?
Der Februar ist ein wunderbarer Monat, um das, was nicht mehr dient loszulassen, um Platz für Neues zu schaffen.
Dies kann sowohl innerlich, als auch äußerlich umgesetzt werden.
Ideen für die innerliche Umsetzung sind:
Gibt es Bereiche oder Themen, bei denen du die Richtung ändern möchtest? Dies können eigenen Überzeugungen oder Gewohnheiten sein; Erinnerungen, die du loslassen möchtest; Beziehungen, die vielleicht mehr passen; Umgang mit verschiedenen Faktoren wie Stress, woran du arbeiten möchtest…
Äußerlich können dies zum Beispiel sein: ein Frühjahrsputz, einige Tage Fasten, ein Basenkur, ausmisten,…
Mache dir bewusst:
„Nur wer loslässt, dem kann auch wieder Neues nachfließen.“
Aktivitäten für den Februar:
- Journaling, schreibe dir auf, was du möchtest und was nicht
- erstelle ein Visionboard mit deinen Wünschen/Träumen/Zielen für das Jahr
- entwickle eine Routine zum Ausmisten – innerlich und äußerlich
Ideen können sein:- jeden Tag oder jede Woche einen Bereich in deinem Haus oder deiner Wohnung durchgehen und loslassen was du nicht mehr brauchst – dies dann direkt verkaufen, verschenken oder spenden
- innerlich überlegen, was du nicht mehr brauchst und wie du es loslassen kannst

Bräuche im Februar:
- St. Brigids Kreuz flechten (zu oder an Imbolc)
- verkleiden und ausgelassen miteinander feiern (Bezug Fasching/Karneval)
- Reinigungsritual am Tag des Neumonds im Februar
Der Mond im Februar:
Der Vollmond im Februar wird zum Beispiel Schneemond oder Sturmmond genannt.
Diese Namen kommen offensichtlich daher, dass es im Februar oft Winterstürme gibt und dieser Monat auch oftmals schneereich ist.
Der Schneemond symbolisiert so passend zum Monat den Übergang, aber auch winterliche Härte. Er steht ebenfalls für die Stärke der Natur sowie für Energie nach langer Dunkelheit.
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